Durch eine malerische Darstellung zweier Personen in Form von lebensgroßen Akten und einer kritischen Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich und politisch relevanten Thematik der Geschlechterrollen wurde das Ziel angestrebt, die Vision einer zukunftsgewandten Gesellschaft künstlerisch zu vermitteln und zwischengeschlechtliche Konflikte zu begraben.
Im Zentrum der Diplomarbeit steht die wechselseitige Beziehung zwischen Frau und Mann, die jenseits trennender gesellschaftlicher Rollenbilder zum Ausdruck gebracht wird. Trotz eines massiven weltanschaulichen Wandels im Zuge der letzten Jahrhunderte, treten bis heute Rückstände destruktiver Normen und Sitten auf, die durch die strikte systematische Kategorisierung der Geschlechter repressive Charakterzüge aufweisen. Das Geschlecht, sei es männlicher oder weiblicher Natur, wird im Zuge einer patriarchalischen Prägung mit konkreten Eigenschaften in Verbindung gebracht, die anhand einer künstlerisch-sensiblen Darstellung zweier Individuen kritisch hinterfragt werden. Sowohl bezieht das Projekt Stellung gegen den dominierenden Mann, als auch gegen die unterdrückte Frau. Der Gestaltungsinhalt, zwei lebensgroße Portraits realer Personen als Akt, vereint herkömmliche malerische Techniken und Kunstsujets mit einer persönlichen Sicht- und Ausdrucksweise.
Das Portrait
Aussage und Wirkung mit den Mitteln der Malerei
Elia Keinprecht [5yHKUZ] | betreut durch: Christoph Huter; Veronika Berti
Jakob Ruetz [5yHKUZ] | betreut durch: Christoph Huter; Veronika Berti
HTBLVA Innsbruck Trenkwalderstrasse, Art and Design, Ausbildungsschwerpunkt Angewandte Malerei-Oberflächendesign-Restaurierungstechnik, 2021
Preise
TINIP 2021