»bloß bunt« Polychromie antiker Skulpturen

»bloß bunt« als multimediale Kampagne zur Bewerbung einer Ausstellung. Polychromie antiker Skulpturen wird thematisiert und mittels Bodypainting visualisiert.

Kontraste als zentrales Stilmittel: weiß - bunt; starr - bewegt

Abweichend von der tradierten Idealvorstellung, antike Skulpturen seien in reinem, edlen Weiß gehalten, vermitteln archäologische Erkenntnisse ein ganz anderes Bild: Viele dieser Skulpturen waren bunt bemalt, die Farben können einer vielfältigen und spezifischen Farbwelt zugeordnet werden.
Speziell der Widerspruch zwischen den idealisierten weißen Originalen der Antike und der doch extremen Farbvielfalt, soll eine Spannung und in deren Folge Aufmerksamkeit erzeugen, das ist die Herausforderung und das Ziel des Projekts.
Interpretation ist Basis der Gestaltung, nicht hingegen eine Rekonstruktion der Antike.
Wichtig war es, die Ästhetik der verfälschten Antike zu nutzen, diese aber gleichzeitig visuell in Kombination mit den bemalten Modellen zu stellen.

Durch ein Bodypainting im antik-polychromen Stil sollen speziell auch jüngere Menschen auf das Thema aufmerksam gemacht werden, und damit auch neue Publikumsschichten für das Ephesos Museum im Speziellen, aber auch für das Kunsthistorische Museum als übergeordnete Institution im Allgemeinen, erschlossen werden.

»bloß bunt« ist als Diplomprojekt an der Graphischen in Zusammenarbeit von Magdalena Hub, Klara Duschanek, Sophie Gollegger, Marlena Stolze und Caroline Wagner entstanden. Als externer Partner konnte das Ephesos Museum, vertreten durch Georg Plattner, in seiner Funktion als Direktor der Antikensammlung sowie als engagierter Unterstützer bei der Zusammenarbeit zur Umsetzung dieses Projekts, gewonnen werden.